Donnerstag, 22. Oktober 2015

Layers- In den Seiten versunken #4

Und das Letzte im Bunde und für diese Woche ist, nach der Lovestory und der berührenden Begebenheit ein Krimi.

Titel: Layers
Autor/in: Ursula Poznanski
Inhaltsangabe: Layers – die Wahrheit ist vielschichtig. Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun? In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält. Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.



Meine Meinung: Wer hier einen Krimi mit viel Mord und Totschlag erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Man bekommt keine Angstzustände, wenn man bis spät in die Nacht liest und dann durch die Dunkelheit trabt und ein Geräusch vernimmt. Er ist harmlos. Das liegt vielleicht daran, dass die Handlung scheinbar in der Zukunft stattfindet, wenn es auch die nahe Zukunft sein könnte.

Schon das Finden des Klappentextes gibt einen Eindruck über das Werk, da er unter mehreren Schichten versteckt ist.

Das Buch beginnt bereits mit einem aufwühlendem Ereignis: einem Mord. Von diesem Punkt an war ich bereits in die Handlung verstrickt, mann nimmt die Rolle des Zeugen ein und beobachtet die Hauptperson auf ihrer Flucht. Die Autorin schafft es, dass man sich gleichzeitig mit Dorian verfolgt und bedroht fühlt.

Zwar wiederholen sich ab einem bestimmten Punkt immer wieder Handlungsabläufe, allerdings empfand ich es nicht als unangenehm, eher unterstreicht es die Situation des Hautcharakters.
Ich fühlte mich in den Fall verstrickt, wobei der „Mord“ schnell in den Hintergrund rückt.
Die Liebesgeschichte, die zu einem wichtigen Strang wird, ist sehr gut und vor allem dezent in die Handlung verflochten, so dass sie sich nicht in den Vordergrund drängt. So ist es möglich, dass die negativeren Gefühle bis kurz vor dem gut gelungenen Ende das Empfinden des Lesers lenken.

Verwirrung ist an der Tagesordnung, man wird allerdings davon nicht abgeschreckt, sondern dadurch dazu angeregt, mit Dorian energischer nachzudenken und die schrecklichen Machenschaften zu verstehen.

Das Finale aber entschädigt den Leser für alle negativen Eindrücke, weil... Neee, selber lesen!

Es ist wohl ein Muss, dass der Spruch, den man unter den Schichten des Umschlages findet, auch an den Schluss meiner Meinung zum Buch stehen sollte. Das Buch ist eine Empfehlung für Jugendliche wert, denn „Die Wahrheit [über das Werk] ist vielschichtig“. *grins*


Fühl dich gedrückt!
Laura

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