Dienstag, 20. Oktober 2015

Der Junge, der mit dem Herzen sah- In den Seiten versunken #3

Runde zwei enthält ein Buch, dass viele lieben werden. Da bin ich mir sicher. Aber sieh selbst:

Titel: Der Junge, der mit dem Herzen sah
Autor/in: Virginia Macgregor
Inhaltsangabe: Der neunjährige Milo leidet unter Retinitis pigmentosa: Sein Sehvermögen lässt immer stärker nach, und irgendwann wird er vollständig erblinden. Aber noch sieht er die Welt – wenn auch nur wie durch ein Nadelöhr. Doch so bemerkt er Kleinigkeiten, die anderen entgehen. Als seine 92-jährige Großmutter dement wird und in ein Altersheim umziehen muss, fallen Milo dort seltsame Vorgänge auf. Die Erwachsenen interessieren sich für Milos Erkenntnisse nicht, und so bleiben ihm nur der Koch Tripi und sein Ferkel Hamlet, um ihm bei seiner Mission zu helfen. Milo ist nämlich entschlossen, seine Großmutter wieder nach Hause zu holen, die Machenschaften der Heimleiterin offenzulegen und – vielleicht – seine Eltern zu versöhnen.



Meine Meinung: Am Anfang war ich skeptisch, da ich mit solchen Geschichten eher wenig anfangen kann bzw. möchte und mir das Buch nie gekauft hätte (zum Glück gibt es meine liebe Buchhändlerin, die scheinbar besser weiß, was ich lesen möchte, als ich es selbst tue...).
Der Leser wird geradewegs in die Handlung hineingeworfen und bekommt durch die unterschiedlichen Sichtweisen der vier Hauptcharaktere einen umfangreichen Einblick in die Personen selbst und deren Umfeld. Milo, Sandy, Lou und Tripi versteht man durch die beschriebenen Sichtweisen besser und bekommt mit dem fortschreitenden Handlungsverlauf ein sehr gutes Gefühl für ihre Entscheidungen, als würde man sie persönlich kennen.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass das Buch sehr gut gelungen ist.
Die Autorin zeigt, dass so viele ungerechte Dinge passieren und das man etwas dagegen unternehmen kann, egal ob zu jung, zu alt oder sonst einem Vorurteil unterlegen.
Das Werk selbst zeigte mir ebenfalls eindrucksvoll, dass auch wenn plötzlich alles Schlechte über einem zusammenschlägt, man sich immer auf die Personen verlassen kann, die einen lieben, da diese die eigenen Entscheidungen verstehen, akzeptieren und vielleicht auch unterstützen.

Müsste ich das Buch mit einem Wort beschreiben, ich würde das Wort „Berührend“ wählen. Eine klare Empfehlung für alle, die eine ergreifende Lektüre, die das Leben beschreiben kann, suchen.


Fühl dich gedrückt!
Laura

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen